Chronik

Seit Menschen Gedenken wurde mit sehr gutem Erfolg Gastwirtschaft im „Haus 96“ betrieben. Eduard Gilb und seine zukünftige Frau Elisabetha Schäfer beantragten 1894 eine Konzession für diese Lokalität. Durch einen Erlass vom königlichen Bezirksamt Germersheim am 19. April 1894 wurde ihnen die Erlaubnis erteilt, das Gasthaus „Zum Lamm“ zu führen. Heute trägt das Gasthaus des ehemaligen Bürgermeisters, Eduard Gilb, die Hausnummer 53 und steht in der Hauptstraße.

Vermutlich Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut, wurde bereits 1722 Daniel Kober als „der Grüne Baum-Würth“ erwähnt. In dieser Zeit besaß das Gasthaus die „ewige Schildgerechtigkeit“. Wann aus dem „Grünen Baum“ das „Goldene Lamm“ wurde, ist nicht mehr genau nachvollziehbar. Die Umbenennung nahm vermutlich einer der Vorbesitzer, Jakob Schwein, vor, da er 1885 als „Lamm-Wirt“ erwähnt wurde.

Einige Besitzer hat das Haus in seiner über dreihundertjährigen Geschichte erlebt. Nach Eduard Gilb kam Jakob Gilb II. Ihm folgte Otto Sittinger II.

Drei Jahre lang wurde das Lamm nicht bewirtschaftet, bis es Theodor und Hermann Gilb 1961 kauften und das „Goldene Lamm“ eröffneten. Nach dem Tod von Vater Theodor führte Hermann Gilb mit seiner Frau Auguste den Landgasthof mit Hotel bis 1989 weiter.

Als Hermann überraschend starb führte zunächst seine Tochter Monika das Haus, bis es 1992 Hermann Gilb II übernahm. Mutter Auguste half immer noch kräftig mit. Sie verstarb leider im Juni 2011 und konnte das 50jährige Jubiläum nicht mehr mitfeiern.

Eine Tradition des Hauses hat Hermann Gilb II gerne übernommen: das Spargelessen im Mai, mit dem „guten Rheinzammer Spargel“. Eine Novität im Hause ist der Catering- und Partyservice. Ein weiteres Highlight ist der urige Sommergarten, der in den 90er Jahren errichtet wurde. Im Gasthof und im Sommergarten stehen jeweils 80 Sitzplätze zur Verfügung, die nicht nur für das gemütliche Essen mit Freunden und der Familie genutzt werden können, sondern auch für festliche Veranstaltungen ausreichend Platz bieten.